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Merz und Scholz treten gegen Konkurrenten in TV-Debatte an: Deutsche Wahl

Die vier aussichtsreichsten Kandidaten für das Amt des nächsten deutschen Bundeskanzlers – Friedrich Merz, Olaf Scholz, Robert Habeck und Alice Weidel – werden in einer live übertragenen TV-Debatte aufeinandertreffen, um ihre politischen Visionen zu präsentieren.

Was Sie wissen müssen

Am Sonntag, eine Woche vor der Bundestagswahl, treten erstmals vier Kanzlerkandidaten in einer Live-Debatte im Fernsehen gegeneinander an. Noch nie zuvor gab es eine solche Vierer-Runde in einer deutschen Wahldebatte.

Die vorgezogene Bundestagswahl wurde für den 23. Februar angesetzt, nachdem die amtierende Koalitionsregierung im November vergangenen Jahres auseinandergebrochen war.

Mit nur noch sieben Tagen bis zur Wahl führen die rechten Oppositionsparteien die Umfragen an: Friedrich Merz’ konservative CDU liegt bei etwa 30 %, während Alice Weidels rechtspopulistische AfD auf rund 20 % kommt.

Der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz und seine sozialdemokratische SPD rutschen mit derzeit 15 % auf Platz drei ab. Ihr bisheriger Koalitionspartner, die Grünen unter Vizekanzler Robert Habeck, liegt mit gut 13 % auf Rang vier.

Bisher gab es in Deutschland meist TV-Duelle zwischen zwei Spitzenkandidaten, während die Wahl 2021 eine dreifache Debatte brachte. Dass diesmal vier Kandidaten auf der Bühne stehen, ist eine Premiere.

Die Debatte beginnt um 20:15 Uhr Ortszeit (19:00 UTC) und könnte entscheidende Impulse für die Schlussphase des Wahlkampfs setzen.

CDU-Chef Friedrich Merz strebt das Kanzleramt an

Friedrich Merz, Vorsitzender der konservativen Christlich-Demokratischen Union (CDU), will nach der Bundestagswahl am 23. Februar Olaf Scholz als Bundeskanzler ablösen.

Sein Mitte-rechts-Bündnis aus CDU und CSU führt seit Monaten stabil in den Umfragen mit rund 30 % und gilt als stärkste Kraft im Rennen um die Regierungsführung. Damit ist Merz der Hauptkonkurrent von Scholz und dessen sozialdemokratischer SPD.

Doch seine jüngsten Äußerungen zur möglichen Zusammenarbeit mit der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) sorgten für große Empörung. Politiker und Bürger aus verschiedenen Lagern kritisierten ihn scharf und warnten vor einer Aufweichung der bisherigen politischen Abgrenzung zur AfD. Proteste im ganzen Land machten deutlich, dass eine Annäherung an die Rechtsaußen-Partei für viele Wähler ein Tabubruch wäre.

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